Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jürgen Dupper,
im Namen der Stadtratsfraktion Bündnis90/Die Grünen beantragen wir, dass der zuständige Ausschuss folgenden Beschluss fasst:
Die Verwaltung setzt geeignete und angemessene Maßnahmen um, um die Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit in der Innbrückgasse durch straßenbauliche Maßnahmen zu erhöhen, insbesondere durch Anpassung von Fahrbahnlevel und Gehsteiglevel.
Begründung:
Die Innbrückgasse ist eine der wichtigsten Verbindungen für alle Verkehrsteilnehmenden von der Altstadt an den Inn/Innstadt und für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen auch vom Inn in die Altstadt. Die nächste Verbindung „treppenfreie“ Verbindung zwischen Inn und Altstadt befindet sich erst flussabwärts am Ort/Waisenhaus.
Die Anpassung der baulichen Gegebenheiten ist unserer Ansicht nach dringend notwendig, denn:
- PKWs sind in den letzten Jahrzehnten immer breiter geworden und der Platz für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer*innen wird dadurch knapper. Beispiel: VW Golf I: Breite 1,61 Meter, VW Golf IV: 1,70 Meter, VW Golf VIII: 1,79 Meter.
- Seit der begrüßenswerten Öffnung für Radfahrer*innen in Richtung vom Inn zum Residenzplatz wird die Straße stärker frequentiert.
- Der Bedarf and Barrierefreiheit nimmt immer mehr zu, insbesondere durch die alternde Bevölkerung und auch Besucher*innen der Stadt in höheren Altersgruppen (z.B. Kreuzfahrttourismus).
- Die Innbrückgasse ist sehr beengt und die teilweise sehr hohen Bordsteine stellen ein Hindernis und Risiko dar, insbesondere für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen (Rollator), Kinderwägen und auch Radfahrer*innen im Gegenverkehr.
- Die Gehsteige sind teilweise nur 40 cm breit, so dass Menschen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl o.ä. auf die derzeitige Fahrbahn ausweichen muss.
Die Gehwege sollen auf Fahrbahnniveau eingeebnet werden, oder das Fahrbahnniveau soll entsprechend angehoben werden. Damit wird die Barrierefreiheit für geheingeschränkte Fußgänger*innen und Personen mit Kinderwägen verbessert. Generell wird außerdem die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen erhöht, auch für Radfahrer*innen im Gegenverkehr.
Je nach Art der Maßnahme kann einen anderer, „leiserer“ Straßenbelag in Erwägung gezogen werden, der auch dem Denkmalanspruch Genüge tut.
Begleitet werden kann die bauliche Maßnahme durch weitere Maßnahmen, zb das Anbringen eines Spiegels am Haus Gottfried-Schäffer-Str. 1 (Café Rosmarino).
Positive Beispiele für die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen finden sich in anderen verkehrsberuhigten Zonen am Dietrich-Bonhöfer-Platz oder in der Schießgrabengasse.
Finanzierung:
Zur Finanzierung sollen Mittel aus der Rücklage entnommen, oder die notwendigen Mittel im Haushalt 2025 bereitgestellt werden.
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